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Tipps zur Vermeidung von Madenbildung in Abfalltonnen
icon.crdate21.08.2024
Landkreis Heilbronn
Gerade im Sommer wenn die Temperaturen steigen kann es in den Abfalltonnen zu Madenbildung und ungangenehmen Gerüchen kommen. Fliegen finden in Abfalltonnen an warmen Tagen ideale Bedingungen für die Eiablage. Aus den Eiern entwicklen sich Larven die in den Speiseresten die optimale Nahrung finden. Maden sind grundsätzlich vollkommen harmlos und in der Natur sehr nützlich. Bei Menschen verursacht der Anblick aber häufig Ekelgefühle. Mit den richtigen Tipps lässt sich die Madenbildung vermeiden.
Alle Abfälle sollten möglichst in verschlossenen Tüten in die Tonnen geworfen werden. Küchenabfälle werden in Papiertüten verpackt oder in Zeitungspapier gewickelt. Nützlich ist auch, die Tonnen nicht in der prallen Sonne, sondern auch an einem schattigen Platz abzustellen und die Deckel stets geschlossen zu halten.
Maden in der Restmülltonne sind vorallem ein Hinweis dafür, dass Abfälle nicht richtig getrennt wurden und eiweißhaltige Speisereste, wie Wurst oder Fleisch in die Restmülltonne gelangt sind. Das richtige Trennen und Entsorgen von Speiserestn im Bioabfall kann helfen, den Madenbefall zu verhindern.
Speziell für Bioabfälle gibt es weitere Tipps, um Maden in der Biotonne zu verhindern:
- Biomüll so trocken wie möglich halten. Kleiden Sie Ihren Sammelbehälter in der Küche mit einem Bioabfallbeutel aus Papier, alten Papiertüten ohne Sichtfolie, zum Beispiel vom Bäcker, oder Zeitungspapier aus. Geben Sie die Bioabfälle nicht in Plastiktüten. Wenn Sie kein Zeitungspapier verwenden und auf Bioabfalltüten nicht verzichten möchten, nutzen Sie Papiertüten.
- Keine Flüssigkeiten, wie zum Beispiel Suppen oder Soßen in die Biotonne geben. Sehr feuchte Abfälle, wie Kaffeefilter erst, wenn sie abgetropft sind.
- Eiweißhaltige Speisereste, zum Beispiel Wurst und Fleisch, zusätzlich in einem Blatt Zeitungspapier einschlagen.
- Stark verschmutzte Tonnen nach der Leerung auswaschen.
- Sollten dann doch einmal Maden in der Biotonne auftreten, kann man durch Einstreuen von etwas Gesteinsmehl oder gelöschten Kalk („Weißkalkhydrat“, im Baumarkt erhältlich) rasche Abhilfe schaffen.
Bekanntmachungstag: 21. August 2024
Gelbe und rote Karten für Störstoffe im Bioabfall
Im Landkreis Heilbronn werden Sammelfahrzeuge eingesetzt, die mithilfe von Detektoren fehlerhaft eingeworfene Abfälle (Störstoffe) im Bioabfall erkennen. Der Grund: Diese Störstoffe beeinflussen den ganzen Vergärungs- und Kompostierungsprozess des organischen Materials im Bioabfall und müssen am Ende des Prozesses aufwendig aussortiert werden. Daher sollen die Detektoren dazu beitragen, die Qualität des Bioabfalls für eine hochwertige Kompostierung und Vergärung zu verbessern.
Störstoffe sind Materialien, die nicht kompostiert werden können. Dazu gehören Plastiktüten, Glas, Dosen, Kronkorken, Zigaretten, Asche, Medikamente, mineralische Kleintierstreu, Windeln, Binden, Staubsaugerbeutel, Fäkalien und Hochglanzpapier.
Die Biotonne wird vor der Leerung am Müllfahrzeug überprüft. Ein akustisches Signal zeigt dann die Störstoffe an. „Stellt das Fahrzeug verschmutzten Bioabfall fest, wird die Biotonne beim ersten Mal noch entleert, allerdings wird ein gelber Anhänger angebracht. Dieser informiert die Nutzer der Biotonne, dass nicht zulässige Materialien enthalten sind", erklärt Beate Fischer, Leiterin des Abfallwirtschaftsbetriebs. „Die zum Einsatz kommende Technik hat sich andernorts bereits bestens bewährt“, erläutert Fischer weiter.
Werden auch bei den Folgeleerungen wieder Abfälle festgestellt, die nicht in die Biotonne gehören, bleiben die Tonnen ungeleert stehen. Dann weist ein roter Anhänger auf die Beanstandung hin. Die Biotonne kann dann nachsortiert und bei der nächsten Leerung erneut bereitgestellt werden.
Informationen zur richtigen Befüllung der Biotonne sind auf der neuen Homepage der Abfallwirtschaft unter www.aw-landkreis-heilbronn.de zu finden.
Bekanntmachungstag: 08. August 2024